Leise tritt sie in den Raum,
irgendwo zwischen Schatten und Licht.
Fiel heraus aus einem Traum
und verlor die Übersicht.

Eingehüllt in tiefe Stille,
kriecht die Dunkelheit hinein.
Angefüllt mit viel Promille,
fühlt sie sich nun sehr allein.

Suchend tasten ihre Hände,
nach der Vergangenheit in ihr.
Fast erdrücken sie die Wände,
Erinnerung ist ihre Tür.

Doch die Wolken sind zu dicht,
sie kann die Zukunft nicht mehr sehen.
Erloschen ist der Hoffnung Licht,
Allein wird sie im Regen stehen.

In einer Ecke bleibt sie sitzen,
weinend, mit gebrochenem Herz.
Sie wollte ihre Seele schützen
und nun ertrinkt sie in dem Schmerz.

Lautlos legt die Welt sich schlafen,
reißt sie in tiefe Dunkelheit.
Sie wollte nur sich selbst bestrafen,
fürs Leben war sie nicht bereit!

Gothic Lady/H.S. - 12/2010

Das gefällt mir sehr sehr gut. Klingt einfach gut und insich geschlossen.

Mir gefällt es auch, sehr schön